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Schlaf ist den meisten von uns heilig – ungefähr 1/3 unseres Lebens verbringen wir im Bett. Aber das Schlafverhalten variiert von Mensch zu Mensch – manche schlummern schon nach ein paar Sekunden und andere brauchen mehrere Minuten oder gar Stunden, um im Land der Träume anzukommen. Aber eins ist klar – Schlaf hat in unserem Leben einen hohen Stellenwert. Während des Schlafens kann sich unser Körper erholen, neue Energie tanken und seine geistige, körperliche und psychische Leistungsfähigkeit wiederaufbauen.

Wir verraten euch die Top 10 der größten Schlafmythen – was wirklich dahintersteckt und welche Schlafmythen absoluter Quatsch sind.

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1. Acht Stunden Schlaf sind optimal

MYTHOS

Der Schlafbedarf eines Menschen ist individuell – jeder braucht unterschiedlich viel Schlaf. Dies ist von mehreren Faktoren, wie dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Alter oder den Genen abhängig. Hierbei ist auch nicht nur die Schlafdauer entscheidend, sondern viel mehr die Schlafeffizienz und -qualität.

2. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus bedeutet, täglich zur selben Zeit schlafen zu gehen und aufzustehen

WAHRHEIT

Leider wissen nur die Wenigsten, wie ein regelmäßiger Schlafrhythmus aussieht. Wenn man beispielsweise an freien Tagen, Wochenenden etc. einen anderen Schlafrhythmus hat (z.B. später ins Bett gehen und länger schlafen) als an Werktagen, bringt dies bereits Ungleichgewicht in die Schlafroutine und der Rhythmus wird gestört.

3. Der beste Schlaf ist vor Mitternacht

WAHRHEIT

Man schläft im ersten Nachtdrittel und besonders in den ersten 1-2 Stunden am intensivsten und tiefsten. Wenn diese 1-2 Stunden vor Mitternacht sind, ist dieser Schlaf am gesündesten.

4. Wer einen guten Schlaf hat, wacht Nachts nicht auf

MYTHOS

Nachts aufzuwachen ist nichts ungewöhnliches und gehört häufig sogar bei „guten Schläfern“ dazu. Wenn wir nachts für 1-2 Minuten aufwachen beeinträchtigt das unsere Schlafqualität nicht. Meist erinnern wir uns am nächsten Morgen nicht mal mehr daran.

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5. Wer Schlafprobleme hat, sollte einen Mittagsschlaf machen

MYTHOS

Bei wirklichen Schlafproblemen hilft auch ein Mittagsschlaf nicht nachhaltig. Durch einen Mittagsschlaf könnte sich der „Schlafdruck“ am Abend nicht richtig aufbauen, was zu Einschlafproblemen führen oder sie verstärken kann. Also – tagsüber auspowern, um abends besser schlafen zu können.

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6. Sport am Abend fördert den Schlaf

MYTHOS

Körperlich oder kognitiv besonders anspruchsvolle Aktivitäten sollten abends ab ca. 19 Uhr vermieden werden. Diese können  zu einem Ankurbeln der Gehirnaktivität, einer Erhöhung der Körpertemperatur  und damit zu unerwünschten Schlafstörungen führen.

7. Längschläfer sind fauler als Frühaufsteher

MYTHOS

Der Unterschied zwischen Langschläfern und Frühaufstehern ist die Leistungskurve – Langschläfer können ihre Höchstleistungen eher am Abend abrufen, während Frühaufsteher eher am Morgen produktiv sind.

8. Alkohol ist ein gutes Schlafmittel

MYTHOS

Mit einem Glas Wein lässt es sich zwar besser einschlafen, aber Alkohol stört die Tief- und Traumphasen. Ein weiterer Minuspunkt – Alkohol behindert die Atmung und kann somit zu Schnarchen führen.

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9. Bei Vollmond schläft man schlechter

MYTHOS

Es gibt keinerlei Studien, die einen Zusammenhang zwischen einem Vollmond und schlechtem Schlaf gibt nachweisen – der Mond ist immer da. Dieser Mythos lässt sich viel mehr durch zwei psychologischen Effekte erklären: die selbsterfüllende Prophezeiung und die selektive Wahrnehmung.  Also, wenn man vorher weiß, dass Vollmond ist und man denkt, dass man schlecht schlafen wird, geht man schon angespannt ins Bett und wird deshalb wahrscheinlich wirklich schlechter schlafen.

Menschen schlafen mal besser, mal schlechter. Wenn also in einer schlaflosen Nacht gleichzeitig Vollmond ist schauen viele Menschen aus dem Fenster, sehen einen Vollmond sieht und schlussfolgern: „Ach es ist ja Vollmond – kein Wunder, dass ich schlecht schlafe“.

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10. Man sollte in einem kühlen Raum schlafen

WAHRHEIT

Die ideale Zimmertemperatur liegt bei rund 16 bis 19 Grad Celsius. Man sollte darauf achten, das Bett möglichst an die wärmste Wand zu stellen. Eine Frischluftzufuhr ist wichtig, jedoch sollte das Bett nicht im direkten Durchzug stehen. Wichtig: Kurz vor dem Zubettgehen gut durchlüften.

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