Marie Kondo setzt Trend – Aufräumen leicht gemacht
Viele Bücher wurden über das Thema Aufräumen und das damit verbundene Gefühl der Freiheit geschrieben. Einige davon von Marie Kondo. Für sie ist es ein alltägliches Bedürfnis, Ordnung zu halten und sich von nicht Benötigtem zu befreien. Ganz so eng musst du es mit dem Säubern deiner eigenen vier Wände nicht halten. Doch wenn es mal wieder Zeit zum Ausmisten wird, greife die Tipps der japanischen Beraterin und Bestsellerautorin doch einfach auf. Du wirst feststellen, dass ihre Methode tatsächlich Zeit spart.
Den passenden Zeitpunkt wählen
Je seltener du deine Schränke durchforstest, desto mehr nicht benötigte Dinge sammeln sich an. Da du um diesen Zustand weißt, wird die Lust zum Aufräumen immer weniger. Lasse zu einem ruhigen Zeitpunkt das Bild von einem geordneten Kleiderschrank in deinem Kopf entstehen. Dann stelle dir ein aufgeräumtes Schlafzimmer vor. Großartig, oder? Also nichts wie ran, du kannst nur gewinnen!
Jeder in seinem Tempo
Wer sagt dir, dass du an einem Tag mit dem Aufräumen fertig werden musst? Das ist gesetzlich nirgends verankert. Einen Sprint läufst du auch in einem anderen Tempo als dein Nachbar. Also schaffe Ordnung in einer Zeit, die dir gefällt. Nur eines solltest du nicht machen: Allzu lange über eine Sache sinnieren. Dann verlierst du die Motivation und wirst rückfällig.
Kategorien ordnen
Befinden sich deine Wintermäntel im Flur an der Garderobe, die Sommerjacken sind auf dem Dachboden eingelagert und von der Übergangsbekleidung hast du einiges mit in den Kleiderschrank gestopft? Dann besitzt du wahrscheinlich zu viele schützende Hüllen. Mehr als eine Jacke kannst du auf einmal nicht anziehen. Wie wäre es, wenn du alle Modelle auf einen Haufen schichtest, um sich einen Überblick zu verschaffen? Sicherlich hättest du nicht gedacht, dass du so viel besitzt. Dasselbe machst du mit den Hosen, Pullovern sowie mit dem Rest deiner Kleidung. Dann sortierst du aus. Damit dirdas Entsorgen leichter fällt, spendest du es für einen guten Zweck oder verkaufst es auf Online-Plattformen beziehungsweise auf dem Flohmarkt. Ebenso verfährst du mit den Büchern, den Kochutensilien, deinen persönlichen Unterlagen. Deine Mitbringsel aus dem Urlaub, Geschenke sowie Erbstücke sortierst du zum Schluss. Da an ihnen besonders viele Erinnerungen hängen, musst dich zum Aussortieren wahrscheinlich überreden. Doch wenn du die anderen Kategorien bereits erfolgreich abgeschlossen hast, bist du zum Glück in Übung.
Jeder Kategorie einen Platz zuweisen
Damit es bei dir übersichtlich bleibt, verstaue die übrig gebliebenen Sachen nach dem Aussortieren mithilfe eines neuen Ordnungssystems. Jede Kategorie erhält ihren eigenen Platz. Dann weißt du, wo du nach etwas suchen musst. Am besten durchdenkst du bei der Auswahl der Plätze deinen Alltag. Marie Kondo macht es so, dass Sie beispielsweise die Schlüssel und den Regenschirm in einem Fach der Flurgarderobe verstaut. Bei Bedarf greifst du zu, bevor du aus dem Haus gehst.
Mit allen Sinnen wahrnehmen
Sieht der rote Pullover nur gut aus oder schmeichelt dir auch das Material auf der Haut, wenn du ihn trägst? Was du nach dem Aufräumen behältst, sollte dir grundsätzlich gefallen. Dazu musst du es mit allen Sinnen genießen können. Das Wort „eigentlich“ darf in deiner Beurteilung nicht vorkommen. Auch die Frühstücksbretter, die eigentlich ganz praktisch sind, deren Dekor du aber noch nie leiden konntest, kommen weg. Stelle stattdessen schlichte Porzellanteller auf, um die erste Mahlzeit des Tages zu genießen. Stelle dir den Duft von frischen Brötchen und aufgebrühtem Kaffee vor. Wenn dann noch ein bunter Blumenstrauß das Ensemble ergänzt, würdest du am liebsten gar nicht mehr aufstehen.
An Vorhandenem erfreuen
Die Methode von Marie Kondo solltest du nicht bis ins Unendliche treiben. Wenn du jede Woche nach ihr verfahren würdest, dürftest du schon bald im Minimalismus leben. Das ist nicht jedermanns Sache. Also prüfe von Zeit zu Zeit, ob es sich mit den vorhandenen Dingen noch angenehm wohnt oder ob es mal wieder Zeit zum Aussortieren wird. In der Zwischenzeit erfreue dich an deinen Einrichtungsgegenständen und Utensilien und nutze sie ausgiebig, um dein Leben zu bereichern.
Wertschätzung erlernen
Ist es nicht so, dass wir uns im hektischen Alltag kaum Zeit dazu lassen, Werte zu schätzen? Das können innere Einstellungen, andere Menschen, aber auch Gegenstände sein. Versuche dich in der Entschleunigung, indem du einzelne besondere Erinnerungsstücke häufiger ins Auge fasst und dir Momente zum ausgiebigen Betrachten nimmst. Währenddessen lässt du deine Gedanken schweifen, ohne sie zu beurteilen. Damit das gelingt, benötigen die Dinge einen Ehrenplatz wie eine gläserne Vitrine oder ein offenes Regal. Du musst nur so lange an den Erinnerungsstücken festhalten, wie dir lieb ist. Dann tauschst du sie aus. Folge beim Umdekorieren deiner aktuellen Stimmung sowie deiner Lebenseinstellung.