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Im Laufe des Lebens passieren rund 40 Tonnen Nahrung unseren Verdauungstrakt. Hierbei wirken eine Vielzahl an Verdauungsorganen zusammen. In diesem Beitrag erklären wir euch die Aufgaben und Funktionsweisen unserer Verdauungsorgane und des Mikrobioms im Darm.

Der Verdauungsprozess beginnt in der Mundhöhle, indem die Nahrung mechanisch durch unsere Zähne zerkleinert wird. Dabei beginnt der Speichel, der durch verschiedene Speicheldrüsen produziert wird, mit Hilfe des Verdauungsenzyms Amylase, die Kohlenhydrate in der Nahrung zu zerkleinern.

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Im nächsten Schritt wird der Nahrungsbrei über die Zunge und den Rachen durch die Speiseröhre gedrückt. Diese ist stark dehnbar und besteht aus sieben verschiedenen Muskelschichten, die ebenso in den anderen Verdauungsorganen zu finden sind. Diese ermöglichen es den Nahrungsbrei zum Magen zu befördern.

Ebenso wie bei der Speiseröhre, befinden sich auch am Magen verschiedene Muskelschichten, die sich alle 20 Sekunden in Bewegung setzten und den Nahrungsbrei mischen. Darunter befinden sich Falten, welche die Fläche des Magens vergrößern. Außerdem besitzt die Magenwand Schleimdrüsen, welche das Organ vor der Magensäure schützen. Allein das Sehen und Riechen von Nahrung führt zur Produktion von Magensäure, sodass ein Mensch täglich ein bis zwei Liter davon produziert. Sie dient unter anderem zur Fettverdauung sowie zur Abtötung von Bakterien im Nahrungsbrei.

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Insgesamt setzt sich der Darm aus der Darmflora, der Darmschleimhaut und dem darmeigenen Immunsystem zusammen. Die Darmflora beherbergt von Natur aus Billionen von Bakterien, die durchschnittlich 700 Gramm des Körpergewichts ausmachen. Dabei ist die Zusammensetzung der Darmflora bei jedem Menschen individuell. Eine gesunde Darmflora produziert wichtige Stoffe für die Darmschleimhaut und den Darm und hält die Balance der Darmbakterien. Das darmeigene Immunsystem überwacht stetig den Darminhalt und enthält 60 % aller weißen Blutkörperchen. Durch Umwelteinflüsse oder Medikamente kann die Darmflora jedoch aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folgen können unter anderem Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall sein.

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Aus dem Magen gelangt die Nahrung zunächst in den Dünndarm, der aus drei Abschnitten besteht: Zwölffingerdarm, Leerdarm und Hüftdarm. Durch Segmentationsbewegungen wird der Nahrungsbrei durch den Dünndarm befördert und vermischt. Im Zwölffingerdarm werden Galle und Bauchspeicheldrüsensekret zugesetzt. Die Galle wird von der Leber gebildet und in die Gallenblase befördert. Die enthaltenen Enzyme zerlegen den Nahrungsbrei dann in kleinere Bestandteile. Sowohl der Zwölffingerdarm als auch der Leerdarm verfügen über Ringfalten und Zotten, welche die Oberfläche vergrößern. Über die Zotten werden die Nährstoffe in den Blutkreislauf transportiert. Im letzten Abschnitt des Dünndarms werden Elektrolyte resorbiert.

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Vom Hüftdarm aus wird der übrige Brei in den Dickdarm überführt, welcher den Dünndarm umgibt. Hier befinden sich Bakterien, die für die Bildung von Vitaminen, die Zersetzung von Ballaststoffen sowie für das Immunsystem eine wichtige Rolle spielen. Auf seinem Weg durch den Dickdarm wird dem Nahrungsbrei Wasser entzogen, bis er in den Mastdarm gelangt und schließlich über den After ausgeschieden wird.

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