Die aktive Beteiligung am Klima- und Umweltschutz ist uns ein wichtiges Anliegen. Kontinuierliches Recycling ist dabei ein Ausdruck nachhaltigen Wirtschaftens und dient der Einsparung von Energie, Ressourcen und Emissionen. Durch die Teilnahme am Dualen System für die Verwertung von Verkaufsverpackungen bei „Der Grüne Punkt“ konnten wir seit 2016 jedes Jahr zur Reduzierung von Treibhausgasen und damit entscheidend zum Klimaschutz beitragen.
Der Grüne Punkt ist Marktführer unter den dualen Systemen mit mehr als 25 Jahren Branchenerfahrung. Seit mehr als zehn Jahren macht Der Grüne Punkt für seine Kunden Leistungen rund um den Umweltschutz mit der DSD-Umweltbilanz transparent. Dazu gehört auch die Auszeichnung „Umweltzertifikat Grüner Punkt“, das den positiven Effekt des Recyclings neben der Einsparung von CO2-Äquivalenten in vier weiteren Wirkungskategorien bestätigt.
Unsere weiteren Umweltzertifikate
FAQ
Basis für die Berechnung der Einsparung in den verschiedenen Wirkungskategorien ist die Umweltbilanz des Grünen Punkts. Diese wird jährlich in Anlehnung an die Ökobilanzmethode nach ISO 14040 und 14044 erstellt, dann einer wissenschaftlichen Prüfung durch das Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU) in Heidelberg unterzogen und gutachterlich bestätigt.
Obwohl der Recyclingprozess eher zu einem zusätzlichen Ausstoß von Treibhausgasen und einem erhöhten Energieaufwand führen müsste, kann Recycling zu einer Einsparung von Energie, Ressourcen und Emissionen führen. Denn Recycling dient der Gewinnung von Sekundärrohstoffen, wie z. B. Kunststoffregranulaten, die zur Herstellung neuer Produkte eingesetzt werden. Die Verwendung von Sekundärrohstoffen spart daher den Einsatz von primären Rohstoffen, wie z. B. Erdöl und führt somit zu einer Einsparung von Treibhausgasen. Entstehende Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette Sammlung, Sortierung und Verwertung sowie beim Transport freigesetzt werden, wurden in der Berechnung vollumfänglich berücksichtigt. Nur wenn die Aufwände zur Herstellung eines Sekundärrohstoffes im Recyclingprozess geringer sind als die Herstellung der gleichen Menge eines Produktes aus Primärrohstoffen, ist das Recycling sinnvoll.
Das „Umweltzertifikat Grüner Punkt“ bestätigt den positiven Effekt des Recyclings in fünf Wirkungskategorien:
› Wirkungskategorie 1: Einsparung von Treibhausgasen
Die Emissionen treibhausrelevanter Spurengase verstärken die natürliche Erderwärmung und können dramatische Konsequenzen bewirken, unter anderem die Verschiebung von Klimazonen und Ökosystemen sowie das Ansteigen der Weltmeeresspiegel.
» Durch die Verwertung der Verkaufsverpackungen wird die Entstehung klimaschädlicher Treibhausgase, wie z.B. Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O), reduziert.
› Wirkungskategorie 2: Einsparung von fossilen Ressourcen
- Besonders Erdöl ist durch die Knappheit und schwankenden Weltmarktpreise ein Risikofaktor für die Industrie
- Rohstoffarme Länder wie Deutschland reduzieren durch Einsparungen die Abhängigkeit von Rohstoffimporten
» Durch die Verwertung der Verkaufsverpackungen werden fossile Ressourcen geschont.
› Wirkungskategorie 3: Reduzierung von Phosphat- und Stickstoffverbindungen
Abwässer aus Industrie und Landwirtschaft tragen nährstoffreiche Substanzen in die Gewässer. Eine Überdüngung („Eutrophierung“) kann das übermäßige Wachstum von Pflanzen und anderen Organismen zur Folge haben. Der daraus entstehende Sauerstoffmangel gefährdet das Ökosystem der Gewässer.
» Durch die Verwertung der Verkaufsverpackungen wird der Eintrag von Phosphat- und Stickstoffverbindungen in Gewässer vermieden.
› Wirkungskategorie 4: Einsparung von Primärenergie
- Endliche Ressourcen, wie Mineralöl, Kohle und Gas werden knapp
- Kernenergie ist umstritten und wird nun nach und nach durch alternative Energien ersetzt
- Regenerative Energien sind (noch) ein knappes Gut und relativ teuer
» Durch die Verwertung der Verkaufsverpackungen wird Primärenergie eingespart.
› Wirkungskategorie 5: Vermeidung von Schwefeldioxid-Äquivalenten („Versauerung“)
Emissionen von Schwefel- und Stickstoff-Verbindungen bewirken „sauren Regen“. Durch den Eintrag in die Ökosysteme der Böden und Gewässer können Schäden durch die resultierende pH-Senkung entstehen. Industrieemissionen verstärken diese schädlichen Auswirkungen.
» Durch die Verwertung der Verkaufsverpackungen wird die Versauerung verringert.
WEITERE BEITRÄGE
Recycling-fähigkeit
Die kontinuierliche Optimierung der Packmittel der gesamten Produktpalette ist ein zentraler Bestandteil der unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Schaebens wird auch zukünftig sein bisheriges Engagement zur Erhöhung der Recycling- und Rezyklatquote weiter fortsetzen.
Mehr erfahren100% Ökostrom
Zum 01. August 2019 hat Schaebens vollständig auf Ökostrom gewechselt. Damit setzen wir unser Engagement im Rahmen unseres Klimaschutzkonzeptes weiter fort.
Mehr erfahrenKlimaschutz: Folienwechsel
Bereits im Sommer 2020 wechseln wir bei vielen unserer Gesichtsmasken von einer mehrlagigen Verbundfolie mit Aluminium auf einen Einstoffverbund (Recycling Code 05 – PP). Durch diesen Schritt können gleich zwei elementare Eigenschaften der Packmittel unseres wichtigsten Produktsegments verbessert werden: die Recyclingfähigkeit und der Product Carbon Footprint.
Mehr erfahrenCO2-Emissionen kosmetischer Verpackungs- formen
Da CO2-Emissionen messbar sind, stellen diese eine idealtypische Basis-Kennziffer zur Nachhaltigkeitsbewertung dar. Wir haben daher bereits 2018 damit begonnen über ClimatePartner die CO2-Emissionen für alle unsere Verpackungsformen ermitteln zu lassen. Seit 2019 lassen wir zusätzlich auch für die alternativen Verpackungsvarianten aller relevanter Wettbewerbsprodukte die CO2-Werte ermitteln.
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